Wir sind recht schlapp am Morgen des 11. Tages unserer Reise: Der gestrige Tag über Stock und Stein hat uns doch geschlaucht und dazu gab es vom Riesenrad gegenüber unserem Hotel die halbe Nacht italienische Schlager gratis. Aber das Frühstück versöhnt uns mit Allem, wir satteln auf und legen los.

Das Ziel heißt heute ran an Ancona. Dazu erreichen wir zunächst Rimini, der Touristenhochburg an der Adria, der wir aber trotz dieses zweifelhaften Rufes auch etwas Kultur abringen möchten. Wir besuchen dazu zunächst die Tiberiusbrücke, ein noch immer beeindruckendes Bauwerk aus dem ersten Jahrhundert


bevor wir uns zum Tempio Malatesta aufmachen um die dortigen Highlight in Augenschein zu nehmen: Die Kreuzigung von Giotto

sowie das Malatesto Fresko von Piero della Francesca

zwei Zungenschnalzer für jeden Kunsthistoriker. Und zwei lustige Engel gibt es auch:


Noch kurz Halt gemacht am Augustusbogen

und dann zurück ans Meer und alles der Küste entlang nach Südosten.
Was haben diese 3 Photos gemein?



Alles und nichts möchte man meinen. Aber dieser Anblick von endlos aneinandergereihten Strandbars die für den Sommer fertig gemacht werden begleiten uns heute den größten Teil des Tages. 6,7 Millionen Badegäste im Jahr unter 40000 Sonnenschirmen wollen versorgt sein, was ein Stück Monotonie in unsere Reise bringt.


Aber Veränderungen kündigen sich an und sind unaufhaltbar: Am Himmel zeigen sich heute zum ersten Mal Zirren und kündigen vom anstehenden Wetterwechsel, und das Ende des Italienabschnittes ist nahe. Morgen gehen wir aufs Schiff und verlassen Bella Italia.
Um die letzte Fahrt morgen bei erwartetem Regen kurz zu machen legen wir uns ins Zeug und finden ein Hotel in Senigallia, kaum 30 vor Ancona.

Griechenland, wir kommen!
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