Wie geplant mache ich mich heut früh auf den Weg. Beim Bäcker ein Brot und eine Bugatsa für ein schnelles Frühstück, ein letzter Blick auf Oreoi

und dann schon der Ableger.
Kaum bin ich draußen fällt mit auf, daß meine Ruder für das Beiboot weg sind. Jetzt wird mir klar, was das gestern in den Wellen für eln Rumpeln war: die Ruder sind über Bord gegangen. So ein Ärger! Und grad als mir das so richtig klar wird fällt mir auf, daß bei Fahrt unter Maschine die Batterien nicht geladen werden. Eine erste Fehlersuche bleibt erfolglos und ich entscheide mich deshalb den neuen Hafen von Platania anzulaufen, um mir ein besseres Bild machen zu können.
Im neuen, großen und leeren Hafen lege ich längs an – wann gibts das denn schon mal in Griechenland –

und versuche dem Lichtmaschinenproblem auf den Grund zu gehen. leider wieder erfolglos: Die Lichtmaschine scheint tatsächlich ihren Geist aufgegeben zu haben. Der zweite Ärger des Tages. Ich nehme im Hafencafe ein Bier und prüfe meine Optionen. Wenn die Sonne scheint kriege ich genug Strom von meinen Solarpanelen, also beschließe ich weiter zu fahren. Im schlimmsten Fall muss ich an Wolkentagen halt abwarten, aber davon will ich mir die Fahrt nicht vermiesen lassen.
Inzwischen reißt der Himmel auf und Platania zeigt sich von seiner schönsten Seite. Mit dem neuen Hafen ist das auf jeden Fall ein Besuch wert:


Eine leichte Mittagsbriese setzt ein. Ich mache Schluss mit Ärgern, lege ab und segle nach Skopelos. Das Wetter ist mittlerweile wunderschön geworden, und so wird es doch noch ein richtig schöner Segeltag.


In Klima aus Skopelos folgt dann der zweite Anleger des Tages, wieder griechisch-römisch und fast schon routiniert.

Hier lieg ich erst mal gut. Der Abend kommt, frisch wird es. Heizung an, Abendessen, entspannen. Für heute soll’s genug gewesen sein, morgen ist wieder ein Tag.

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