Der 6. Tag: Ein langer Schlag – dreistellig bis Villach

Wir wollen heute weiter Richtung Osten „rollen“ – es geht ja nur noch bergab! Soweit die Theorie. Am Ende kämpfen wir mit brutalem Gegenwind, haben doch wieder insgesamt 500 m Anstieg zu bewältigen und kommen nach 6:40 Stunden Fahrtzeit und 120 km Strecke ziemlich erschöpft in Villach an.

Wir starten nach einem Sparfrühstück beim SPAR und folgen weiter dem Drau-Radweg. Bald ist uns klar: So einfach wird das heute nicht! Das Gefälle ist nur minimal und wird durch den starken Gegenwind, der das Drautal heraufbläst und bis Spital anhält bei Weitem kompensiert. Egal, wir genießen den wunderbaren, quasi Auto-freien Radweg und die herrliche Kulisse, begegnen keiner Menschenseele und vor allem keinen anderen Radtouristen.

Dank ein paar Getränke- und Eis-Stops kommen wir gut weiter (und nicht zu vergessen Helga‘s Traubenzucker, die uns schon die ganze Tour über so manche mentale Tiefs hinweghelfen).

Spital lassen wir links liegen – nicht sehr erbaulich:

Dafür treffen wir kurz nach Spital auf den „Alpe Adria“ Radweg, dem wir die nächsten Tage bis Udine folgen wollen:

Gegen 17:30 erreichen wir Villach

und kämpfen einige Zeit mit dem Rezeptions-Automaten beim Hotel (schöne neue Welt – kein Mensch empfängt uns). Aber wir haben ein perfekt gelegenes Zimmer, das alle unsere Wünsche erfüllt – selbst einen metallenen Fahrradcontainer für unsere treuen Drahtesel.

Wieder ein guter Tag. Wir haben jetzt schon insgesamt 500 km in den Wadeln – die Hälfte der Strecke bis Ancona ist geschafft!


Comments

3 responses to “Der 6. Tag: Ein langer Schlag – dreistellig bis Villach”

  1. Gertraud Unger Avatar
    Gertraud Unger

    Ihr seid Helden!!

  2. Barbara Huber Avatar
    Barbara Huber

    Ein langer und anstrengender Tag. Aber herrliche Gegend und Frühling. Respekt, tolle Leistung.

  3. Jochen Fischer Avatar
    Jochen Fischer

    120 km bei Gegenwind? Respekt, das war sicher nicht einfach. Der Wind hört im Gegensatz zum Anstieg ja nicht auf….
    Ab sofort nur noch Rückenwind!
    Weiter gute Fahrt und danke für die tollen Eindrücke.

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